Ich habe in letzter Zeit oft die Frage gestellt bekommen, woher Moody stammt oder viele wussten es bisher nicht.

Moody wurde in Griechenland geboren, ihr Mutter (die auch nach wie vor ein Zuhause sucht) wurde von Animal Pard Net gefunden. Moody ist mit ihren Geschwistern dort auf der Station aufgewachsen und sind von dort aus dann mit ca. 5 Monaten komplett geimpft und entwurmt nach Deutschland gekommen in verschiedene Pflegestationen. ☺️

Ich habe eine Anzeige von Moody durch Zufall entdeckt als ich nach Hunden im Internet suchte und konnte nicht mehr weiter scrollen von da an! Ich blieb immer wieder bei ihr hängen und deshalb war eine Anfrage schneller geschrieben als ich andere Hunde anschauen wollte! 😋 

Direkt geplant war der Hund aus dem Tierschutz nicht, aber ganz ehrlich: ich würde es immer wieder tun!😍

Ich habe tatsächlich „nur mal nebenbei“ Hundeanzeigen durchgescrollt und es war geschehen- Moody hat sich schon da in mein Herz gemogelt!

Moody war in einer Pflegestelle auf einem großen Hof und die drei Pflegehunde hatten ihren Zwinger (Sauber und sonst wie im Tierheim, die Zwinger). Mich hat direkt ein freudiges bellen erreicht von drei jungen, freudigen Hunden - „gibt es wieder essen?“.. Moody haben wir dann raus geholt, um sie sich etwas zu beruhigen, denn mit allen dreien hätte man vermutlich keine Minute stehen können und man hätte dabei gelegen!😂 Draußen war sie ganz ruhig und neugierig, sie war schließlich nicht lange in Deutschland und kannte daher nicht viel. Es wurde erstmal alles angeschnüffelt und probiert. Sie war zudem sehr verwirrt, dass sie nicht unbegrenzt laufen konnte, wegen der Leine, die hatte sie aufgrund der kurzen Zeit auch kaum an gehabt! Als ich mich auf den Boden zu ihr gesetzt habe kam sie sofort dazu und hat die Nähe genossen! Gekrault werden ist toll und so lag sie direkt auf dem Rücken und hat sie den Bauch streichen lassen. Ganz liebevoll und es bestand von Anfang an eine besondere Verbindung! ☺️ Wir haben dann noch etwas geredet und kurze Zeit später haben wir direkt einen nächsten Termin vereinbart, damit ich mit Moody das erste Mal spazieren gehen konnte.

Ich habe im Voraus bereits ein Geschirr gekauft für Moody, was ihr zum Glück perfekt passte und dann ging es auch los. Wie ihr euch denken könnt war es alles andere als an der Leine laufen, sie ist viel rum gesprungen und wollte entweder los laufen oder die Umgebung anschauen- verständlich, es war alles neu und spannend! ☺️ Moody hat sie trotz allem tatsächlich gut an mir orientiert und schnell begriffen, dass die Leine nur einen begrenzenden Raum bietet. Trotzdem muss es zu Anfang sehr lustig ausgesehen haben und Moody wie ein kleines Känguru immer rum gehüpft ist!😂

Beim ersten Spaziergang sind wir nur eine kurze Strecke gelaufen und haben die meiste Zeit zusammen im Gras gesessen. 

Beim laufen habe ich von Anfang an darauf geachtet Ihr Sicherheit zu geben und sie somit gleichzeitig angeboten bei mir zu laufen. Sie hat das auch schnell angenommen und lief wirklich gern bei mir. Es war mir wichtig, wenn ich es schon selbst „anlegen“ kann ihr da ohne Druck zu begegnen, sondern viel intuitiv entstehen lassen kann - mit Ruhe, Sicherheit und natürlich aber auch Konsequenz - sie war ganz schnell bei mir. 

Das hat sich auf dem nächsten Spaziergang immer wieder gezeigt. Sie war ein typischer junger Hund, aufgeweckt und super neugierig und so glücklich bei allem! 

Dann stand es auch fest, dass sie zu mir mit kommt und wir mussten bloß warten bis die Schwester einen Platz gefunden hatte und nach einer Woche war es soweit!

Nachdem die Schwester Mia auch eine tolle Familie gefunden hatte, haben wir sie am gleich Tag abgeholt, damit keiner von Beiden alleine sein muss. Ich hatte ja alle Befürchtungen, wie die erste Autofahrt werden könnte und hatte mir extra eine Mitfahrgelegenheit organisiert, um die Augen voll für Moody haben zu können! Ich habe sie direkt auf der Rückbank, angeschnallt fahren lassen und war möglichst souverän, um ihr auch hier Sicherheit zu geben. Nunja- sie war wirklich ruhig, hat einmal versucht nach vorne zu kommen, aber hat am Ende der Fahrt sogar gelegen. 💁🏼‍♀️ Von der Schwester kann ich sagen, dass sie das Auto fahren allerdings leider nicht so gut haben kann (aber nach wie vor, sie sabbert ganz stark). Zu dem Zeitpunkt war mein Pferd ja schwer krank, dass ich dort direkt einen Halt machen musste, Moody war seeehr neugierig - tolle, neue Gerüche! 😍🐎 Dann ging es weiter nach Hause - alles war interessant! Möbel, Betten, Kuscheltiere, bei meinen Eltern Katzen, tolle neue Menschen -spannend! 

Alle haben sie ebenfalls direkt ins Herz geschlossen. 

Die ersten Nächte verliefen gut, sie durfte mit ins Bett und hat gemeinsam mit mir ausgeschlafen - mir war wichtig sie nicht auf eine bestimmte Zeit zu tackten zum raus gehen. 

Wie genau ich das gemacht habe, könnte ich auch nochmal schreiben, bei Interesse. Stubenreinheit war an sich auch ganz okay, obwohl sie eine Wohnung überhaupt nicht kannte. Lediglich zwei Mal konnte sie es nicht einhalten, aber ansonsten hat sie das Prinzip direkt verstanden - die meisten Hunde wollen eben auch nicht in ihr Zuhause machen! ☺️ Mit der Begegnung von Straße, Autos und allen selbstverständlichen Dingen des Alltags habe ich sie direkt konfrontiert und mich normal verhalten, sie hat sich schnell an meinem Verhalten orientiert und konnte sich im Stadtalltag zurecht finden! ☺️ Ich muss natürlich betonen, dass das von Anfang an nicht super einfach war, aber ich habe mich davon nicht beirren lassen und versucht ihr die bestmögliche Sicherheit zu geben, meinerseits. Das haben wir Schritt für Schritt gemeinsam ausgebaut und da ich frei hatte für drei Wochen haben wir die Zeit intensiv genutzt und einige Ängste überwunden!

An große Stadtbesuche habe ich sie langsam ran getastet. Wir waren immer mal wieder kurz dort und immer mal etwas länger, sodass sie mittlerweile in so gut wie allen Situationen relaxed bleiben kann und sich an dem Menschen orientiert, sobald sie unsicher wird! ☺️♥️

Ich bin super stolz auf die Maus!!  Und wir üben nach wie vor an vielen neuen Situationen! ☺️